Es geht los: „FREI-DAY“ an der Staudi

Der Startschuss ist gefallen: Auch die Staudinger-Gesamtschule ist nun „FREI-DAY“-Schule. In einer Kickoff-Veranstaltung am Montag, 19. Februar durften die neugierigen Schülerinnen und Schüler in das neue Lernformat hineinschnuppern.

Doch was bedeutet „FREI-DAY“ eigentlich?

Der FREI-DAY ist ein Lernformat für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), bei dem sich Schüler*innen an einem Tag pro Woche für vier Stunden mit eigenen Zukunftsfragen im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN beschäftigen. Die Schüler*innen entwickeln Lösungen zu Herausforderungen, die sie in ihrer Umwelt und unserer (Welt-)Gesellschaft wahrnehmen, und setzen diese als Projekte in der Schule, der Nachbarschaft oder der Gemeinde um – ohne dafür benotet zu werden. Im Fokus stehen dabei die Förderung von Selbstwirksamkeitserfahrungen und Gestaltungskompetenzen angesichts drängender Zukunftsthemen. Das Lernformat wurde von der Initiative Schule im Aufbruch entwickelt, die Schulen in ganz Deutschland bei der Transformation im Sinne der Bildung für Nachhaltige Entwicklung begleitet.

Wie konkrete Projekte aussehen können, stellten sechs Schülerinnen der Kursstufe 1 vor, die „FREI-DAY“ gerade im Rahmen des Seminarkurses ausprobieren. So drehen Leyan und Liska einen Dokumentarfilm über Armut in Freiburg, um den Betroffenen eine Stimme zu geben. Sina und Michelle beschäftigen sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in der Medizin. Marta und Mila sind dabei, kostenlose Menstruationsprodukte an der Schule zu organisieren. „Es ist eine andere Art zu lernen, denn man sieht ein konkretes Ergebnis“, erklären die Schülerinnen. Auch wenn die Selbstorganisation manchmal herausfordernd sei, mache der „FREI-DAY“ großen Spaß, denn es sei einfach eine andere Art zu lernen.

Neben dem Seminarkurs der Oberstufe starten nun die Klassen 5c, 5d, 5f, 7c, 8b, 9b und 9e in das „FREI-DAY“-Abenteuer. Wir sind gespannt, welche Projektideen die Kinder und Jugendlichen entwickeln und wünschen viel Erfolg bei der Erprobung.

Danke an:

  • Dirk Philippi für die Initiative und Koordination
  • die Schulleitung und die GLK für die Zustimmung zur Pilotphase
  • den Elternbeirat für die Unterstützung des Projekts
  • Anja Engerer, die Bundeslandkoordinatorin von „Schule im Aufbruch“
  • alle Lehrkräfte, die als Teamer ihre Klassen beim „FREI-DAY“ begleiten