Werkspielhaus

WERKSPIELHAUS ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG

Das Werkspielhaus wurde in einer über 10-jährigen Planungs- und Bauphase  gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und den das Projekt unterstützenden Handwerkern gebaut und 2003 eingeweiht. Geleitet wurde das Projekt von einer kleinen Gruppe aus Lehrer:innen, Eltern und einem Sozialpädagogen. Finanziert wurde das Projekt  über Eigenarbeit, Material- und Geldspenden und über eine Unzahl von Aktionen, Festen und Veranstaltungen zur Geldbeschaffung durch die gesamte Schulgemeinschaft. Das Haus wird von unterschiedlichen Gruppen der Schulgemeinschaft genutzt und selbst verwaltet.geworden.

WERKSPIELHAUS UND WERKSSPIELPLATZ – ZWEI WESENTLICHE BAUSTEINE IM GANZTAGESKONZEPT DER STAUDINGER-GESAMTSCHULE

Seit der Einweihung im Jahr 2003 hat sich das Werkspielhaus zu einem wesentlichen Ort für vielfältige Aktivitäten im außerunterrichtlichten Bereich der Ganztagesschule entwickelt.

Im Werkspielhaus finden während der Mittagspause Arbeitsgemeinschaften statt oder Kinder und Jugendliche treffen sich dort für selbstorganisierte Gruppenaktivitäten. Während der Unterrichtszeit finden Projekte, Präsentationen u. v. a. mehr dort statt. Auch die Fahrradwerkstatt der Schule hat hier ihren Platz. Regelmäßig treffen und tagen im Werkspielhaus der Elternbeirat der Schule, der Förderkreis und der Staudi – Chor. Es finden dort Klassenelternabende und Klassenfeste statt (im Sommer auch auf dem Werkspielplatz).

Das Haus kann an jedem Wochentag, am Wochenende und auch in den Ferien von allen schulischen Gruppen genutzt werden.

Damit ist das Werkspielhaus seit seiner Inbetriebnahme zu einem intensiv genutzten und unverzichtbaren Bestandteil aller am Schulleben der Staudinger- Gesamtschule beteiligten Gruppen geworden.

PÄDAGOGISCHES KONZEPT VON WERKSPIELPLATZ UND WERKSPIELHAUS

„KINDER BRAUCHEN MEHR ALS BROT UND SCHULE“

Der Werkspielplatz (seit 1980) und das Werkspielhaus (seit 2003) sind Bestandteile des Ganztagesangebotes der Staudinger- Gesamtschule und ein konzeptionell bedeutsamer Teil im so genannten „Offenen Bereich“ der Ganztagesschule.

Mit “Offenem Bereich“ sind die Räume des Schulgeländes gemeint, in denen sich die Schüler:innen während der Mittagspause ohne zeitliche Verpflichtung und weitgehend selbstbestimmt aufhalten
Der “Offene Bereich“ ist lebenswelt- und bedürfnisorientiert im Gegensatz zum Unterricht. Er ist ein wichtiger Bereich sozialen Lernens und bedeutsam für die Entwicklung von Gleichaltrigenbeziehungen und Freundschaften. Neben seiner kompensatorischen Funktion (Spaß, Entspannung, Toben, Ausgleich zum „Schulstress“) für die Kinder der Orientierungsstufe hat er gleichzeitig auch die Bedeutung einer komplementären Funktion zum Unterricht. Dafür bedarf eines vielfältigen Angebots von Ruhe und Entspannung bis hin zu Toben und Bewegung. Im “Offenen Bereich“ sind Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern möglich, jenseits von Leistungsanforderungen und Leistungsdruck. Für viele Kinder liegt darin die wesentliche Bedeutung dieses Bereichs. Die Kinder bestimmen Nähe und Distanz zum Betreuer. Die Qualität des 0ffenen Bereichs steht und fällt mit der Person und Kontinuität der Betreuer:innen.

Im Werkspielhaus wird die Funktion des „Offenen Bereiches“ durch verschiedene Gruppenräume erfüllt. Diese eröffnen Kindern und Jugendlichen aller Klassenstufen Freiräume zum sich treffen, Musikhören, Spielen oder „Chillen“.

NUTZUNG DES WERKSPIELHAUSES

Aktuell wird das Werkspielhaus in der Mittagspause wöchentlich von schulischen Arbeitsgemeinschaften genutzt: der Fahrradwerkstatt, der Musical-AG und der Tanz-AG und gelegentlich auch von kleineren, sich selbständig organisierenden Schüler:innen-AGs (Musical-AG und Tanz-AG sind Kooperationsprojekte mit dem Theater Freiburg).                                        

Ansonsten nutzen in den Mittagspausen kleine Cliquen aus den Klassenstufen 5-10 die drei Räume des Hauses zum Musik machen/hören, tanzen, spielen und „chillen“ oder manchmal auch zum Lernen oder Aufgaben machen. Zusätzlich zu den Angeboten in der Mittagspause werden die Räumlichkeiten auch für unterrichtliche Projekte, Präsentationen, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen genutzt.

In der Summe sind dies pro Schuljahr ca. 200 Veranstaltungen.