Die Denkfabrik „Rassismuskritisches Handeln in Freiburger Schulen“ am 12. Mai 2025 zielt darauf ab, Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern aller Freiburger Schulen und Schularten für Rassismus im Schulkontext zu sensibilisieren, über Rassismus allgemein zu informieren und erste konkreteHandlungsmöglichkeiten für ein rassismuskritisches Handeln in den Schulen zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln.
Für einen Impulsvortrag mit anschließender Fragerunde wird die Autorin und Journalistin Alice Hasters aus Berlin zur Denkfabrik anreisen. Ihr erstes Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ gilt als Standardwerk zu Formen des Rassismus im deutschsprachigen Raum. Für ihre Bildungsarbeit wurde Alice Hasters 2020 zur Kulturjournalistin des Jahres gewählt.
Nach dem Vortrag von Alice Hasters sollen in offenen Themenworkshops verschiedene Optionen eines rassismuskritischen Handelns in Freiburger Schulen entdeckt werden.
Dirk Philippi, Schulleitungsmitglied der Staudinger-Gesamtschule, der die Denkfabrik initiiert hat und zusammen mit einem Team aus Lehrkräften, Schüler*innen und der Schulsozialarbeit organisiert, begründet die Notwendigkeit des Handelns: „Auch in Freiburger Schulen existiert Rassismus und eine Schule ohne diesen gibt es nicht. Dies anzuerkennen und nicht zu leugnen, ist die Grundvoraussetzung, um gemeinsam rassismuskritisch zu handeln und eine Haltung einzunehmen, die Rassismus als eine Lebenswirklichkeit versteht, die das Lernumfeld und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Macht- und Ungleichheitsverhältnisse schädigt und blockiert. Eine rassismuskritische Bildung ist der Schlüssel, um Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Es ist unerlässlich, dass Schulen ein sicheres und respektvolles Umfeld schaffen, in dem alle Schüler*innen unabhängig von ihrem Äußeren, ihrer Herkunft, Religion oder ihren kulturellen Hintergründen die gleichen Chancen erhalten. Rassismuskritik ist dabei eine Professionskompetenz und damit Schulleitungen und Lehrkräfte handlungsfähig werden, benötigt es Informationen, Betroffenenperspektiven und Vernetzung.“
